Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist hart umkämpft, insbesondere in
Großstädten und deren Umgegend. Dabei ist eine Wohnungsvariante
besonders begehrt: die Ein- bis Zweizimmer-Wohnung.
Steigende Nachfrage nach Kleinwohnungen.
Angebot und Nachfrage stehen in einem krassen Missverhältnis, nicht nur in Ballungszentren. Besonders dramatisch sieht es bei Kleinwohnungen aus. Nach Angaben von »Immoscout« ist die Nachfrage nach Zweizimmerwohnungen mit durchschnittlich 64 Quadratmetern und einer Kaltmiete von maximal 600 Euro am stärksten.
Hohe Nachfrage bei Singles.
17 Millionen Bundesbürger leben heutzutage allein, das sind rund 20 Prozent der Bevölkerung. 86 Prozent der Wohnungen haben allerdings drei und mehr Zimmer, dadurch verschärft sich der Kampf um günstigere Kleinwohnungen zunehmend. Die Mieten steigen stetig. Das veranlasst viele Paare und Familien, in Wohnungen zu verbleiben, welche im Grunde zu klein für sie sind. Gleichzeitig blockieren sie dadurch diese Kleinwohnungen für Alleinstehende.
Wohnfläche pro Person schrumpft.
Laut Jochen Möbert, Immobilienexperte der Deutsche Bank Research, sind Wohnungen nahe dem Arbeitsplatz nach wie vor sehr gefragt. Die Menschen wollen gerne in Citylagen wohnen und begnügen sich dafür lieber mit weniger Wohnraum. Die Wohnfläche pro Person sei lange gestiegen, werde aber heute immer niedriger. Damit stehe sogar die Zukunft des herkömmlichen Eigenheimes (Ein- und Zweifamilienhäuser) zur Disposition.
Wohnungsbau passt sich an: Zuwachs bei kleineren Wohnungen seit 2010.
In einer Analyse des DIW Berlin wird festgestellt, dass bei den Wohngebäuden, die zwischen 2010 und 2022 erstellt wurden, ein gravierender Anstieg der kleineren Wohnungen zu verzeichnen ist. Deren Anteil wuchs von 10 auf 27 Prozent. – Der Wohnungsbau werde sich diesem Trend zwar anpassen, werde dafür aber viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte benötigen.
Mikroapartments als Investition: Hohe Renditen trotz Mietpreisgrenzen.
Immobilienfirmen und Investoren verdienen bereits gutes Geld mit dem Bau von komplett eingerichteten Kleinwohnungen und Mikroapartments. Damit werden z.B. Berufseinsteiger und Studierende angesprochen. Eine Einzimmerwohnung mit ca. 35 Quadratmetern kann in der Großstadt bis zu 1000 Euro warm kosten. Dadurch, dass die Wohnung möbliert angeboten wird, können gesetzliche Mietpreis-Obergrenzen umgangen werden.
Privatanleger entdecken Kleinwohnungen: Sicherer Einstieg in den Immobilienmarkt.
Das Interesse an Kleinwohnungen steigt nicht nur bei Immobilienkonzernen, sondern auch bei privaten Anlegern, wie Daniel Hahn, Immobilienmakler der Sparkasse Frankfurt, konstatiert. Als Einsteigerimmobilie eigne sich eine kleine Wohnung gut, denn das Risiko sei überschaubar und das nötige Eigenkapital ließe sich leichter aufbringen. Mittlerweile reden auch die Immobilien-Influencer in den sozialen Medien vom Aufbau eines eigenen Portfolios an Kleinwohnungen. Hunderttausende sehen sich die Videos an und viele berichten von ihren eigenen Investitionen.
Staatliche Förderung für Kleinwohnungen in Aussicht.
Der Baufinanzierer »Interhyp« berichtet, dass die Hälfte aller Abschlüsse heute mit kleinen Wohnungen gemacht würden, während die Abschlüsse mit großen Wohnungen zurück gingen – Tendenz anhaltend. Noch mehr Nachfrage könnte auch das KfWFörderprogramm »Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment« bringen, das staatliche Unterstützung für Wohnungen mit geringerer Fläche in Aussicht stellt.
Fazit:
Die Nachfrage nach Kleinwohnungen aufgrund demografischer und wirtschaftlicher Entwicklungen wird weiterhin steigen. Für Investoren bedeutet dies spannende Chancen und Herausforderungen. Wer sich jetzt überlegt, in Kleinwohnungen zu investieren, sollte nicht lange zögern – die Zeit für diese Investition scheint genau richtig zu sein."
Quellennachweis:
(Unter Verwendung von Informationen aus: »Kleine Wohnungen sind umkämpft« / Rubrik „Wert & Wohnen"
Von Sarah Huemer / Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung / 28.07.2024)
"Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann teile ihn gerne mit deinen Freunden oder lies weiter in unseren wöchentlichen BLOG-Beiträgen zu aktuellen Trends!"
Voll im Trend: Smarte Kleinwohnungen von XSCUBES in variabler Größe – erstellt in Modulbauweise.
Besonders beliebt bei Singles und Paaren ist die Studioversionen mit 46 qm.